Christliche Gebete


Bittgebet

Lieber Gott ich bitte dich,
hilf´mir hier auf dieser Erden;
möchte doch, wie and´re Menschen,
auch ein wenig glücklich werden.

Schicke mir den inneren Frieden,
der so wenig mir beschieden;
daß bei Lebenssturm - und Wind,
ich zu mir zurück stet´s find´.

Sei mir Hafen in der Not, wenn
kentern will mein Lebensboot;
sonst die Wellen mich verschlingen,
die nur Not  - und Unheil bringen.

Schutzengel begleite mich,
auf allen meinen Lebenswegen;
daß den richt´gen Weg ich find´,
zur Seligkeit - zum ewigen Leben.

Helmut Oberhauser / Köln


Erhörung

Lieber Gott erhöre mich,
wenn ich täglich zu dir bete;
du weißt, daß sehr schwach ich bin
und kennst alle meine Nöte.

Von den Freuden, dieses Lebens,
ist sehr wenig mir geblieben;
wollt', wie and're Menschen auch,
gern geliebt werden - und lieben.

Wenn es möglich ist, oh Gott,
schenke mir den inneren Frieden;
daß ich das zu schätzen weiß,
was am Ende mir geblieben.

Helmut Oberhauser / Köln


Gott du schufst auf Erden leben,
 du bestimmst den Lauf der Welt,
du läßt jede Blume blühen;
 du bestimmst, wann sie verwelkt.

+

 Mir auch schenktest du das Leben,
 doch nur, für bestimmte Zeit;
nun, da alles hier zu Ende,
 holst mich in die Ewigkeit.

+

 Tröste sie, die um mich trauern,
 die gebeuget sind im Leid;
 für sie geht das Leben weiter,
 auch nur, für bestimmte Zeit.


Helmut Oberhauser / Köln


Meine Seele lege ich
Gott in deine Hände,
führe sie - geleite sie,
dich nicht von ihr wende.
+
Führ´ sie durch die Ewigkeit,
in des Himmels Seligkeit.
Leuchte ihr dein ewig´ Licht,
hab´ mit ihr Erbarmen.


Helmut Oberhauser / Köln


Zur Trauerfeier.

Weint nicht, weil ich von euch gehe,
weinet nicht um mich;
denn in weiter Himmelshöhe.
Leucht´ ein ewig´ Licht.


Von des Körper´s Leidenshülle,
bin ich nun befreit; meine
Seele schwebt von hinnen,
in die Ewigkeit.


Da wo ich einst hergekommen,
kehre ich zurück.
Bei dir Schöpfer, aller Dinge,
ist der Seele Glück.

Wenn die Welt einst untergehet,
werd´ ich aufersteh´n.
In den schönen Himmelsauen,
gibt´s ein Wiederseh´n.

Helmut Oberhauser / Köln


Dankgebet

Schutzengel, oh Engel mein,
laß' mich dir stet's dankbar sein.

Du geleitest mich, durch's Leben;
begleitest mich, auf allen Wegen.

Ist das Schicksal auch verwegen,
du magst Sicherheit mir geben.

Ein Leben lang, in all' den Jahren,
schützest du mich vor Gefahren;

bis der Weg einst höret auf,
dann ist zu End', der Lebenslauf.

Helmut Oberhauser / Köln


Schutzengel

Schutzengel ich danke dir,
du bist stet's bei ihr (ihm) gewesen,
hast als unsichtbares Wesen,
immer über sie (ihn) gewacht.

Hat sie (er) auch viel durchgemacht,
du weichest nicht von ihrer (seiner) Seiten;
soll'st ihr (ihm) stet's in diesem Leben
Hilfe, Schutz und Hoffnung geben.

Nie' von ihrer (seiner) Seite weich',
sei ihr (ihm) Schwert und Schild zugleich;
führe sie (ihn) den rechten Weg,
selbst wenn ist sehr schmal der Steeg.

Nur Vertrauen kann im Leben,
alle guten Wege ebnen.
Nie' vergesse das Gebet,
auch wenn es mal besser geht!

Helmut Oberhauser / Kölnn


Marien – Gebet

Jungfrau Mutter Gottes du,
neig´ dich deinen Pilgern zu.
*
Sieh´ die Leiden, hör´ die Klagen;
du hilfst gern, stellst keine Fragen.
*
Wer dich anruft, voll Vertrauen,
kann auf festem Felsen bauen.
*
Du zeigst stet´s den rechten Weg;
auch wenn ist, sehr schmal, der Steg.
*
Nur im Glauben, ganz allein,
kann man bei dir Gnade finden;
*
weil sich Liebe - und Vertrauen,
in dir Mutter, zart verbinden.

Helmut Oberhauser / Köln


Sterben

Wenn das Leben geht zu Ende,
schläft der Tod den Körper ein;
seine Seele ihm entschwindet,
kehrt zu Gott dem Vater heim.

Führe sie nicht in Verdammnis,
sondern in die Ewigkeit;
daß sie, an dem jüngsten Tage,
spürt des Himmels Seligkeit.

Helmut Oberhauser / Köln


Zuversicht

Hat das Schicksal mir, im Leben,
wenig Freuden auch gegeben;
nur der Glaube, ganz allein,
konnt' mir Trost und Hoffnung sein.

*
Oft hab' ich, in schweren Stunden,
Zuflucht im Gebet gefunden;
nur in Liebe und Vertrauen
konnt', auf festem Fels',  ich bauen.

*

Wer Gottes Wort lebt, im Gebot,
mit den Menschen teilt sein Brot,
der wird niemals einsam sein;
denn man läßt ihn nicht allein.

Helmut Oberhauser / Köln


Einen Menschen zu verlieren....

Einen Menschen zu verlieren,
der mir wert und wichtig war,
auf den ich mich konnt´ verlassen;
weil er immer für mich da.

Auf wen kann ich noch vertrauen,
wie auf einen Felsen bauen,
wenn das Fundament nicht da?

Sich in Gottes Hände geben,
er ist bei dir, auf allen Wegen
und begleitet dich durch´s Leben.

Geht dieses Leben einst zu Ende,
falte betend deine Hände,
er wird immer bei dir sein;
denn Gott läßt dich nicht allein.

Helmut Oberhauser / Köln

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